Helga Pollak-Kinsky

„Ich hatte Glück, ich habe überlebt. Es war reiner Zufall.“

Die Zeitzeugin Helga Pollak-Kinsky in der Bücherei &Mediathek Laxenburg

Am 17. 10.2019 fand im Rahmen der Lesewoche „Österreich liest“ eine Lesung mit Helga Pollak-Kinsky statt, die aus ihrem Theresienstädter Tagebuch las. Mit 13 Jahren wurde sie mit ihrem Vater Otto Pollak in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie eineinhalb Jahre vom Jänner 1943 bis Oktober 1944 verbrachte, bevor sie nach Ausschwitz abtransportiert wurde. Das Zimmer 28 im Mädchenheim L 410 war ihr Rückzugsort, um Tagebuch zu schreiben. 2014 wurde es zusammen mit Kalendernotizen ihres Vaters veröffentlicht.

Seit 2003 hält Helga Pollak-Kinsky Lesungen und tritt als Zeitzeugin bei Gedenkveranstaltungen und Schulprojekten auf.

Der Ö1 Journalist Bernhard Fellinger moderierte den Abend und interviewte Helga Pollak-Kinsky. Bis auf den letzten Platz war die Bücherei gefüllt und die interessierten Zuhörer bekamen ein umfassendes Bild vom Leben der Zeitzeugin vor, in und nach Theresienstadt.

Wie immer klang der Abend mit vielen persönlichen Gesprächen und einem Glas Wein aus.

Helga Pollak-Kinsky und Moderator Bernhard Fellinger.

Zeitzeugin Helga Pollak-Kinsky (Mitte) mit Eva Quatember (die den Kontakt hergestellt hat), Büchereileiterin Susanne Krisai, Moderator Bernhard Fellinger und Büchereimitarbeiterin Andrea Mensdorff-Pouilly (v. li. n. re.).

Text Susanne Krisai, Fotos: Wolfgang Krisai