Siroos Mirzaei: Irdische Träume im Paradies"

Buchpräsentation

4. Dezember 2013


Am 4. Dezember 2013 präsentierte Siroos Mirzaei,  seinen ersten Roman „Irdische Träume im Paradies“ in der Bücher&Mediathek. Sein eigentlicher Beruf ist Nuklearmediziner und er veröffentlichte bisher nur wissenschaftliche Arbeiten.
Der 1963 im Iran geborene Autor hat seine Heimat nach absolvierter Matura verlassen und in Wien von 1981-87 Medizin studiert. Er ist seit 2003 Abteilungsvorstand am Institut für Nuklearmedizin im Wilhelminenspital sowie Präsident der Berufsvereinigung der österreichischen Nuklearmediziner.
In seinem Roman entwirft er ein interessantes Bild vom Paradies: Man altert nicht, hat Internet zur Verfügung, und jeder hat die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und weiterzubilden.
Weiters geht es In dem Buch um das Schicksal eines Liebespaares, dessen Liebe unglücklich endet. Shokufeh, die Frau, findet sich zu Beginn des Buches im Paradies wieder, wo sie jeden Freitag  auf eine Erinnerungsreise geschickt. So erfährt sie nach und nach wesentliche Ausschnitte aus ihrem irdischen Leben im Iran, auch, wie sie Masoud, ihrer großen Liebe, begegnete. Gesellschaftliche Vorgaben verbieten es den Liebenden jedoch, sich allein zu verabreden. Nur mit allerlei Listen gelingt das Zusammenfinden, doch die Liebe endet tragisch mit der Steinigung der Frau.
Dass der Autor sich gerade mit dieser Thematik befasst hat, verwundert nicht:  Er ist Sprecher der Ärztinnengruppe von Amnesty International und Mitgründer des Vereins Hemayat, einem Betreuungszentrum für traumatisierte Flüchtlinge. Seit Jahren engagiert er sich für Folterüberlebende.
Der Abend klang wie immer mit einem Glas Wein und interessanten Gesprächen mit dem Autor und anderen Besuchern aus.


Siroos Mirzaei bei seiner Lesung.



Nach der Lesung war auch Zeit zum persönlichen Gespräch mit dem Autor.