Gerald Koll:

Henro boke. Pilgern auf Japanisch.

Buchpräsentation


Do., 19. 1. 2012

Eine Portion Mut, vielleicht sogar ein Schuss Verrücktheit gehört zu dem Vorhaben, ohne Japanischkenntnisse in Japan eine 1300-Kilometer-Wanderung zu unternehmen. Der Berliner Journalist Gerald Koll brachte beides mit, bestand das Abenteuer und ließ die Öffentlichkeit daran teilheben, indem er einen Dokumentarfilm drehte und ein Buch schrieb. Aus beidem gab er bei der Buchpräsentation in der Bücherei & Mediathek interessante Stellen zum besten.
Seine Wanderung führte ihn auf einem uralten, aber auch heute noch rege genutzten Pilgerweg um die Insel Shikoku - die kleinste der vier großen Japanischen Inseln - herum, vorbei an 88 Tempeln, die zu besuchen die Hauptaufgabe des Pilgers ist. Bei jedem Tempel holt man sich einen Stempel und eine kalligraphierte "Unterschrift", die alle in einem Pilgerbuch-Leporello gesammelt werden. Am Ende der Reise ist es einige Meter lang.
Angesichts der hügeligen bis bergigen Streckenführung ist die Sache kein Spaziergang. Gerald Koll trotze aber allen Widrigkeiten, kam mit Einheimischen und Pilgern in Kontakt und lernte eine für uns Europäer fremde, aber höchst interessante Welt kennen.
Nach der Buchpräsentation antwortete Koll ausführlich auf die zahlreichen Fragen aus dem Publikum.

Im Bild rechts die Insel Shikoku mit den Tempeln und dem Pilgerweg.

Links:

Link zur Landkarte (Quelle: Wikipedia)

http://www.korrespondenzen.at

http://www.88-pilgern-auf-japanisch.de


Gerald Koll gewährt Einblick in sein Pilgerbuch, in dem sich von jedem der 88 Tempel ein Stempel und eine Kalligraphie befindet.

Büchereileiterin Susanne Krisai mit dem Autor.

Am Büchertisch: Verleger Reto Ziegler von "Edition Korrespondenzen" mit Büchereimitarbeiterin Andrea Mensdorff-Pouilly.