Gabriele Haring und Gottfried Neuner: 

"Mascha, Erich und Kurt"

Gedichte & Geschichten zum Spüren & Fühlen
von Mascha Kaléko, Erich Kästner und Kurt Tucholsky

Donnerstag, 14. Juni 2007, 19.30 Uhr, Bücherei & Mediathek

Gabriele Haring, ORF-Sprecherin, Sprechtrainerin und Literaturfan und selbst Autorin, und Gottfried Neuner, Schauspieler, riefen durch ihre Lesung drei Berliner "Gebrauchsdichter" der Zwischenkriegszeit wieder in Erinnerung:
Die einst sehr beliebte Dichterin Mascha Kaléko, die mit ihrem "Lyrischen Stenogrammheft" und den darin enthaltenen flotten Gedichten eine große Leserschaft hatte, wurde vor genau hundert Jahren geboren. Damit war der Abend gewissermaßen eine Jubiläumsveranstaltung.
Erich Kästner schrieb nicht nur die bekannten Kinderbücher, sondern er begann als Verfasser schnoddriger Gedichte, die man im Bedarfsfall je nach Lebenslage wie Medizin zu sich nehmen sollte. Gesammelt waren sie demnach in seiner "Lyrischen Hausapotheke".
Kurt Tucholsky wiederum tat sich als scharfzüngiger Kritiker menschlicher Schwächen und politischer Verirrungen hervor. Alle drei waren von der Bücherverbrennung 1933 betroffen.
Unser tapferes Publikum, das trotz baustellenbedingter Parkplatznot den Weg in die Bücherei & Mediathek fand, kam in den Genuss eines interessanten und witzigen Abends mit begeistert vorgetragenen Gedichten und Prosatexten.

Büchereileiterin Susanne Krisai begrüßt und gibt eine Vorschau auf den Abend.


Am Büchertisch, betreut von der Buchhandlung St. Gabriel, waren Werke von Mascha Kaléko, Erich Kästner und Kurt Tucholsky zu erwerben.